AUFGABE A: STRECKENTAUCHEN

Für Jugendliche der Klassenstufen 9 und 10, im Alter von 14-16 Jahren

AUFGABE A: STRECKENTAUCHEN

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mindestens 1,35 m und einer Länge von mindestens 25 m
• Markierungshütchen am Beckenrand

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jeden Jugendlichen, der die Übung im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Die Übung wird als „gekonnt“ gewertet, wenn der Jugendliche über die gesamte Tauchstrecke mit allen Körperteilen unter der Wasseroberfläche verbleibt.

Kompatibilität zum Deutschen Schwimmpass
• Die Übung kann als Streckentauchen im Deutschen Schwimmpass in Silber gewertet werden.

Kurzbeschreibung / Organisation
• Aufgabe A verlängert die Tauchstrecke auf 20 m und stellt damit höhere konditionelle Anforderungen an die Jugendlichen.

• Zu Beginn nehmen die Jugendlichen ihre Startposition an der Beckenwand ein. Dafür halten sie sich mit einer Hand am Beckenrand fest. Den zweiten Arm nehmen sie in Vorhalte. Ihre Beine hocken sie an und stellen beide Füße fest gegen die Beckenwand. Ihren Blick richten sie in Schwimmrichtung.

• Auf ein Startkommando schwingen die Jugendlichen ihren zweiten Arm nach vorn, tauchen mit dem gesamten Körper unter Wasser und stoßen sich dann kräftig von der Beckenwand ab.

• Mit Schwimmbewegungen (Tauchzügen) bewegen sie sich unterhalb der Wasseroberfläche über eine Strecke von 20 m zielgerichtet vorwärts. Dabei achten sie darauf, dass ihr Körper vollständig in das Wasser eingetaucht ist und auch ihr Hinterkopf und das Gesäß über die gesamte Strecke mit Wasser bedeckt sind.

• Die Aufgabe ist erfüllt, wenn sie die 20 m Markierung mit ihrer gesamten Körperlänge unter Wasser passiert haben.

AUFGABE B: KÖRPERWELLE

Für Jugendliche der Klassenstufen 9 und 10, im Alter von 14-16 Jahren

AUFGABE B: KÖRPERWELLE

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mindestens 1,35 m und einer Länge von mindestens 25 m

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jeden Jugendlichen, der die Übung im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Der Übung wird mit „gekonnt“ bewertet, wenn die/der Jugendliche die komplette Strecke den Vortrieb in Rückenlage durch die Körperwelle erzeugt.

Kurzbeschreibung / Organisation
• Aufgabe B entspricht der Übung zur Körperwelle, die auch in den beiden Klassenstufen zuvor gefordert wird. Dabei wird jedoch auf die unterstützende Wirkung der Kurzflossen verzichtet.

• Zu Beginn nehmen die Jugendlichen ihre Startposition an der Beckenwand ein. Dafür halten sie sich mit beiden Händen am Beckenrand fest, hocken ihre Beine an und stellen beide Füße fest gegen die Beckenwand. Den Blick richten sie auf ihre Hände.

• Auf ein Startkommando erfolgt ein kräftiger, zweckmäßiger Abstoß von der Beckenwand nach oben-hinten; die Arme schwingen mit und verbleiben gestreckt in der Verlängerung des Körpers.

• Durch die Ausführung der Körperwelle (Delfinbewegung) in Rückenlage schwimmen die Jugendlichen eine Strecke von 50 m.

• Die Übung endet, wenn die Jugendlichen nach 50 m in Rückenlage an der Beckenwand anschlagen.

AUFGABE C: SCHWIMMEN — VARIATION & KOMBINATION

Für Jugendliche der Klassenstufen 9 und 10, im Alter von 14-16 Jahren

AUFGABE C: SCHWIMMEN — VARIATION & KOMBINATION

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von 1,35 m und einer Länge von mindestens 25 m

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jeden Jugendlichen, der die Übung im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Die Übung wird mit „gekonnt“ bewertet, wenn die verschiedenen Antriebsbewegungen korrekt kombiniert ausgeführt und die Strecke von 50 m bewältigt wird.

Kurzbeschreibung / Organisation
• Aufgabe C fordert die Jugendlichen vielseitig koordinativ heraus und setzt eine bereits vielfältige Schwimmfertigkeit voraus.

• Zu Beginn nehmen die Jugendlichen ihre Startposition an der Beckenwand ein. Dafür halten sie sich mit beiden Händen am Beckenrand fest, hocken ihre Beine an und stellen beide Füße fest gegen die Beckenwand. Den Blick richten sie auf ihre Hände.

• Auf ein Startkommando erfolgt ein kräftiger, zweckmäßiger Abstoß von der Beckenwand nach oben-hinten, die Arme schwingen in der Verlängerung des Körpers mit.

• Über eine Strecke von 25 m schwimmen die Jugendlichen in einer Koppelung eines wechselnden Armantriebs und einer Grätschbewegung der Beine in Rückenlage.

• Nach 25 m wechseln sie in die Bauchlage. In der Folge führen sie eine Brustarmzugbewegung aus und koppeln diese mit einer Wechselbeinschlagbewegung ( Kraulbeine).

• Die Aufgabe ist beendet, wenn die Jugendlichen nach 50 m an der Beckenwand anschlagen.

AUFGABE D: TRANSPORTSCHWIMMEN

Für Jugendliche der Klassenstufen 9 und 10, im Alter von 14-16 Jahren

AUFGABE D: TRANSPORTSCHWIMMEN

Material
• Schwimmbecken mit einer Wassertiefe von mindestens 1,80 m und einer Länge von mindestens 25 m

Helfer*innen
• 1 Beobachter*in für jedes Schüler*innenpaar, das die Übung zeitgleich im Wasser ausführt
• 1 Protokollant*in

Wertung
• Die Übung wird mit „gekonnt“ bewertet, wenn beide Partner den anderen über jeweils 25 m transportieren, ohne das der zu Transportierende unter die Wasserlinie absinkt.

Kurzbeschreibung / Organisation
• Auch für die Klassenstufen 9 und 10 ist die Aufgabe D eine Partner*innenaufgabe, die eine Hinführung zum Rettungsschwimmen und zur Fremdrettungsfähigkeit aufzeigt. Transportschwimmen ist eine Technik, die bei Personen angewandt wird, die ermüdet oder erschöpft, in der Regel aber noch ansprechbar sind.

• In der Aufgabe haben die Jugendlichen die Auswahl zwischen dem Ziehen oder dem Schieben. Für beide Optionen starten die Jugendlichen im Wasser. Der Transport erfolgt über 50 m, nach 25 m erfolgt ein Rollentausch.

• Beim Schleppen transportieren die Jugendlichen den Partner mit einem Achselgriff. Dazu schwimmt die/der Jugendliche, die/der den Transport vornimmt in Rückenlage und greift seine*n Partner*in (ebenfalls in Rückenlage) mit beiden Händen von unten in oder vor den Achselhöhlen. Ihren/seinen Antrieb erzielt sie/er durch eine Grätsche der Beine (siehe Abbildung).

• Beim Ziehen legt die/der Jugendliche, die/der transportiert wird, seine Hände auf die Schultern des Transporteurs und begibt sich in die Rückenlage. Der Transporteur schwimmt in Brustschwimmtechnik und schiebt seinen Partnerin vor sich her (hier nicht abgebildet).

• Die Aufgabe ist erfüllt, wenn die Jugendlichen sich gegenseitig über jeweils 25 m transportieren und nach 50 m an der Beckenwand anschlagen.