Übungsauswahl | Anlage Aktive Landung

ANLAGE: AKTIVE LANDUNG

Für Kinder und Jugendliche aller Klassenstufen

Die aktive Landung
In vielen Übungen der Bundesjugendspiele wird eine aktive Landung gefordert. Sie ist Bestandteil der Bewertung des gesamten Elements bzw. der Übung. Die aktive Landung wird bei allen Landungen zwingend benötigt, gleich, ob nach einem Felgunterschwung am Reck, nach einem Strecksprung von einer Bank oder vom Schwebebalken oder nach einem Sprung über einen Sprungkasten oder das Pferd.

Die aktive Landung ist zur Vermeidung von Verletzungen (Wirbelsäule, Knie- oder Fußgelenke) so auszuführen, dass nach Kontakt mit dem Boden, i. d. R. auf der Niedersprung- oder Weichbodenmatte, die Knie- und die Hüftgelenke leicht gebeugt werden, der Oberkörper ist leicht nach vorn geneigt, die Arme zeigen gestreckt nach vorn. Danach wird der Oberkörper aufgerichtet und die Beine gestreckt, um die turnerisch korrekte Standposition zu erreichen. Die Füße dürfen bei der Landung leicht geöffnet sein — maximal Hüftbreite — und werden bei der Einnahme der Standposition wieder geschlossen.

Das Beugen der Knie bei der Landung hilft, Energie abzubauen. Bei der Landung mit gestreckten Knien könnte im schlimmsten Fall eine Wirbelsäulenverletzung die Folge sein. Aus diesem Grund ist die aktive Landung bei allen Landungen als Teil des Elements gefordert und wird mitbewertet.

ANLAGE: AKTIVE LANDUNG

Methodik:
• Zunächst von niedrigeren Geräten (z. B. von einem kleinen Kasten oder einer Bank), später von höheren Geräten (beispielsweise von einem zunächst drei-, dann vier- und fünfteiligen Kasten) Strecksprung auf eine Niedersprung- oder Weichbodenmatte. Zur besseren Kontrolle der richtigen Landeposition steht in geeignetem Abstand ein/e Helfer*in mit vorgestreckten Händen. Der/die Turner*in legt bei der Landung seine/ihre Hände auf die vorgestreckten Hände, ohne dass es klatscht. Diese Position wird für mindestens drei Sekunden genauso gehalten (beide zählen gemeinsam: „einundzwanzig-zweiundzwanzig-dreiundzwanzig“) und dann wird die Endposition eingenommen (Aufrichten in den gestreckten Stand mit geschlossen Füßen und erhobenen Armen).

• Die Übungen werden ohne Helfer*in durchgeführt, aber die richtige Landeposition wird trotzdem für mindestens drei Sekunden gehalten, bevor die Aufrichtung in den Stand erfolgt.

• Die aktive Landung wird bei allen Landungen von den Schülern*innen gefordert und auf die richtige Ausführung wird geachtet.