Der Wettbewerb bedeutet für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte einen Einstieg ohne große Hemmnisse.
So werden in den unteren Jahrgangsstufen zwar Geräte aufgebaut, und es wird auch an ihnen geturnt, jedoch werden keine Elemente aus dem Gerätturnen verlangt. Vielmehr geht es um vielseitige Bewegungserfahrungen und das freudvolle Erfüllen von Bewegungsaufgaben.
Es werden keine Hilfestellungen, keine spezifischen methodischen Übungsreihen und keine besonderen Kenntnisse des Geräteturnens benötigt.
Die mit Bildern gestalteten Erläuterungen zu den Wettkampfkarten ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, sich die Aufgaben weitgehend selbst zu erschließen. Bewegungen erleben und selbst gesteckte Anforderungen erfüllen – so kann man die Zielsetzung des Wettbewerbes Turnen erklären.
Die vielseitigen Bewegungserlebnisse sind breit gestreut und ermöglichen allen Kindern die erfolgreiche Teilnahme an diesem Wettbewerb. Durch die große Spannbreite der Bewegungsanforderungen werden Grundlagen für alle Sportarten gelegt, nicht nur für das Turnen.
Die Bewegungsangebote sind in sechs Aufgabenbereiche eingeteilt:
- Hängen / Schwingen / Hangeln / Klettern / Schaukeln / Ziehen
- Stützen / Schieben / Arm-Bein-Koordination mit Musik
- Balancieren
- Drehen / Rollen / Überschlagen
- Springen
- Partner (Miteinander)
Zu jedem Aufgabenbereich gibt es pro Jahrgangsstufe drei unterschiedliche Übungen.
So können z. B. die Jahrgangsstufen 1/2 beim Drehen/Rollen/Überschlagen zwischen Luftballonwiege, Abroller und Ballwippe wählen oder die Jahrgangsstufen 3/4 beim Springen zwischen Mauersprung, Standsprüngen und Seilspringen.
Insgesamt stehen also in einer Jahrgangsstufe 18 Übungen zur Verfügung, aus denen die Schülerinnen und Schüler entweder frei wählen können oder die Lehrkraft eine Auswahl vorgibt. Dabei muss aus jedem Themenfeld wenigstens eine Aufgabe erfüllt werden, so dass jedes Kind mindestens sechs Übungen absolviert.
In den vorbereitenden Sportstunden können die einzelnen Stationen z.B. themenspezifisch erprobt werden.
Die Aufgaben sind so gewählt, dass bei der Abnahme nur festgestellt werden muss, ob sie erfüllt oder nicht erfüllt wurden. Eine Bewertung nach unterschiedlicher Ausführungsqualität findet nicht statt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine Wettbewerbskarte, auf der die bestandenen Übungen markiert sind.